Alles, was du über die Erstellung von Content-Strategien weißt, weiß ChatGPT auch. Manchmal sogar mehr.
Du brauchst keine teuren Tools, keine stundenlangen Planungsroutinen und auch keinen riesigen Aufwand, um eine funktionierende Strategie zu entwickeln.
Die Wahrheit ist: Mit nur 3 unüblichen Schritten kannst du in kürzester Zeit eine durchdachte Content-Strategie erstellen. Von der Themenfindung bis zur komplettem Plan schaffst du in einer halben Stunde, was sonst Tage dauern würde.
Und die Inhalte, die du erhältst, sind nicht nur geplant, sondern auch individuell und einzigartig. Wenn du weißt, wie.
Hier sind die 3 Schritte, die du wissen musst.
Schritt 1: Zielgruppe und Themen definieren
Der klassische Weg sieht oft so aus – du gibst ChatGPT einen Prompt wie diesen:
Das Ergebnis? Eine Liste von Themen, die relevant zu sein scheinen. Doch genau hier liegt das Problem.
Warum dieser Ansatz falsch ist
ChatGPT recherchiert nicht die echten Probleme deiner Zielgruppe – es spuckt dir Marketingtexte aus. Warum? Weil das Modell mit einer Vielzahl von Marketing-Inhalten trainiert wurde. Was du bekommst, sind nicht die realen Sorgen und Herausforderungen deiner Zielgruppe, sondern das, was andere Marketer glauben, dass es ihre Probleme sein könnten.
Das Ergebnis: Du erstellst Inhalte, die generisch sind und nicht wirklich die Bedürfnisse deiner Zielgruppe treffen. Und das führt dazu, dass deine Inhalte ignoriert werden.
Der bessere Ansatz: Echte Probleme recherchieren
Um herauszufinden, was deine Zielgruppe wirklich bewegt, musst du dahin gehen, wo sie über ihre Probleme spricht – zum Beispiel in Foren. Hier tauschen sich Menschen offen und ehrlich aus. Ihre Fragen, Diskussionen und Beschwerden sind eine Goldgrube für authentische Inhalte.
Und wie findest du diese Informationen ohne stundenlange Recherche? Mit Perplexity AI – einer KI-Suchmaschine, die echte Informationen schnell aus verschiedenen Quellen präsentiert.
Hier erst mal der Prompt:
Aber bevor du auf Abschicken klickst, klickst du auf „Fokus“ und wählst „Sozial – nach Diskussionen und Meinungen suchen“.

Dreimal pro Tag darfst du sogar PRO-Suche umsonst starten. 😉
Mit diesem Ansatz bekommst du die echten, ungefilterten Probleme deiner Zielgruppe – direkt von den Menschen, die darüber sprechen.

Die Ergebnisse in ChatGPT weiterverarbeiten
Sobald du die realen Probleme und Diskussionen aus Perplexity gesammelt hast, nutzt du ChatGPT, um daraus Themen zu entwickeln. Füttere ChatGPT mit den echten Aussagen deiner Zielgruppe:
Jetzt hast du eine Themenliste, die nicht nur relevant wirkt, sondern tatsächlich auf die echten und aktuellen Herausforderungen deiner Zielgruppe eingeht.

Das ist die Basis für eine Content-Strategie, die wirklich den Nerv deiner Zielgruppe trifft. Und damit hebst du dich von der Konkurrenz ab, die nur auf generische Marketingtexte setzt.
Schritt 2: Ein Thema auswählen und ausarbeiten
Eine der größten Fallen bei der Content-Planung: Du versuchst, alles auf einmal zu planen. 10 Themen, 4 Wochen im Voraus, für sämtliche Plattformen? Klingt ambitioniert – führt aber zu verwässerten und ungenauen Ergebnissen, wenn du ChatGPT dafür einsetzt.
Die bessere Lösung ist – klein, präzise und flexibel planen. Fokussiere dich beim Redaktionsplann immer nur auf 1 Thema. Und lasse deine eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen einfließen, BEVOR du den Content-Plan erstellst.
Wenn du diesen Schritt auslässt, dann hast du generische Inhalte, die alle verbreiten. Du bist aber nicht „alle“, nicht wahr?
Wähle also ein Thema aus und beginne mit diesem Prompt:
Mögliche Verständnisfragen, die ChatGPT stellen könnte:

Schreibe die Antworten auf die Fragen stichwortartig auf. Oder spreche sie ein. Es geht nicht um eine perfekt ausgeschriebene Antwort. Es geht nur darum, dass ChatGPT weiß, was du weißt. 😉
Durch die Antworten auf diese Fragen bringst du deine persönlichen Einsichten ein und schaffst eine Grundlage für einen individuellen und einzigartigen Content.
Schritt 3: Redaktions-Plan erstellen
Statt einen riesigen Plan für Monate zu erstellen, konzentriere dich auf eine Woche. Nur dann wird ChatGPT dir wirklich brauchbare und detaillierte Vorschläge machen.
Warum?
- Je mehr Wochen und Inhalte du vorgibst, desto allgemeiner und ungenauer wird der Output.
- Ein Plan für vier Wochen sieht auf dem Papier gut aus, ist aber meist unrealistisch. Am Ende der ersten Woche ist es wahrscheinlich, dass du nicht alles schaffst oder die Inhalte nicht so performen, wie du es dir vorstellst. Dann musst du eher nachkorrigieren.
Die bessere Lösung ist – in kleinen Schritten, begrenzt auf eine Woche zu planen. Beispiel-Prompt für einen präzisen Wochenplan:
ChatGPT liefert dir einen übersichtlichen Plan, z. B. in dieser Form:

Es versteht sich von selbst, dass du im Prompt die Anzahl der Inhalte und Plattformen an deine Kanäle anpassen musst:
- Wenn du kein Blog hast, dafür aber YouTube, dann ersetzt du eben die Zeile.
- Wenn du mehr Pinterest-Pins in der Woche posten willst, dann erhöhst du die Anzahl im Prompt.
- Und wenn du statt Facebook-Seite auf TikTok postest, dann passe es auch an.
- Podcast, X(Twitter), LinkedIn – du entscheidest.
Die „Viralität“ der Vorschläge wird über „Trigger-Wörter“ gesteuert. Probiere auch andere Wörter aus: exklusiv, sofort, garantiert usw.
Schritt 4: Analyse und Anpassung des Plans
Nach einer Woche wertest du deine Content-Strategie aus:
- Machbarkeit: War die Anzahl der Inhalte realistisch? Überfordert oder noch Luft nach oben?
- Performance: Welcher Content lief auf welcher Plattform besonders gut?
- Zeiten: Waren die Zeiten zum Posten optimal, oder ist deine Zielgruppe eher zu anderen Zeiten unterwegs?
Mit diesen Erkenntnissen erstellst du den Content-Plan für die nächste Woche – und diesmal präziser und gezielter.
Häufigste Fehler bei der Content-Planung mit ChatGPT (und wie du sie vermeidest)
Wenn du ChatGPT für deinen Content-Plan nutzt, kannst du schnell in typische Fallen tappen. Hier sind die drei häufigsten Fehler – und wie du sie gezielt umgehst.
1. Zu viele Themen auf einmal eingeben
ChatGPT ist fantastisch, wenn es um präzise Inhalte geht – aber je mehr Themen du auf einmal vorgibst, desto generischer wird der Output. Die Liste wird voller oberflächlicher Ideen, die weder Tiefe noch Relevanz haben.
Gib ChatGPT immer nur ein Thema vor.
2. Langzeit-Content-Pläne erstellen
Wenn du ChatGPT bittest, einen Redaktionsplan für einen ganzen Monat und/oder für 10 Plattformen gleichzeitig zu erstellen, wirst du schnell mit einem unpraktischen Plan enden. Die Inhalte werden zu dünn, zu allgemein, plattform-unspezifisch und wiederholen sich.
Begrenze deinen Plan auf eine Woche.
So ist es nicht nur gut für ChatGPT, sondern auch für dich. Du kannst jede Woche auswerten, was funktioniert hat und den Plan für jede Woche entsprechend anpassen.
3. Generische Inhalte vermeiden
ChatGPT basiert auf bestehenden Daten und gibt immer Standardinhalte aus, wenn du deine eigenen Erkenntnisse nicht einbringst.
Füttere ChatGPT immer mit deinen eigenen Erkenntnissen. Nur so entsteht individueller, relevanter Content.
Dein nächster Schritt
Wenn du alle Themen aus Schritt 1 nach und nach umsetzt, hast du Content-Ideen für die nächsten 10 Wochen.
Das bedeutet für das Beispiel: 10 Blogartikel, 50 Instagram-Posts, 50 Facebook-Posts, 100 Pinterest-Pins und 10 Newsletter – genug, um deine Zielgruppe auf allen Plattformen regelmäßig zu erreichen. Fang mit dem ersten Thema an und arbeite dich Schritt für Schritt vor.
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